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Tagebuch einer Tierkommunikatorin Teil 2 bis 10.02.22

Aktualisiert: 31. Mai 2022

30.01.2022


Ich unterhalte mich mit Miu und entschuldige mich erneut, dafür zu spät zum Tierarzt gegangen zu sein, so dass eine OP notwendig wurde.

Miu sagt mir: "mir geht es gut. Hör auf damit. Wir Katzen leben nicht so in der Vergangenheit, wie ihr Menschen. Das ist längst vorbei damit. Nerv mich nicht mehr damit."

Ich muss lächeln und wir schmusen einfach so weiter.


01.02.2022


Ich unterhalte mich mit einer Kuh.

Ein Tier, das oft, viel zu oft in der Massentierhaltung vor sich hin vegetieren muss.

Die Kuh sagt dazu:

"Wir sind keine Opfer, wir sind keine Täter, wir werden zu Opfern gemacht. Wir leiden" und stellt mir die Frage: "Warum erforschen die Menschen so viel über Tiere? Warum fragen sie nicht uns? "

Ich muss mich bei diesem Tier für das unbewusste Verhalten von uns Menschen entschuldigen. So wohl die Art der Tierhaltung, als auch die Tatsache, dass wir die Tiere in gewisser Weise ignorieren, entspringt unserem nicht bewusst sein.


5.02.2022


Pip hat mich heute Nacht oft geweckt. Er stellt sich schnurrend zu mir und macht in meinen Haaren den Milchtritt. Jede Aufforderung das zu unterlassen ignoriert er. Wenn ich ihn lange genug in mein Ohr schnurren lasse ohne zu reagieren, hört er irgendwann auf und legt sich zu mir um zu schlafen.

Ich frage mich, warum er mich ständig stört im Schlaf.

Teilweise spürt er, dass ich unruhig schlafe und weckt mich daher.

Teilweise möchte er gerne Aufmerksamkeit.

Bevor ich mich aufrege, muss ich mir an die eigene Nase fassen.

Wir Menschen machen das oft. Wir wecken unsere Tiere oft, weil wir schmusen wollen oder aus welchen Gründen auch immer.

Wir tun das ganz selbstverständlich, als wäre Nichts dabei.

Warum sollten unsere Tierkinder das also nicht tun? Sie haben es von uns gelernt.


9.02.2022


Es ist ein wunderschöner Tag mit strahlendem Sonnenschein

Ich unterhalte mich mit einem 14 Jahre alten Kater. Er ist schwer nierenkrank und muss ggf. euthanasiert werden.

Es sind noch ein paar Tage bis er das nächste Mal zum Tierarzt muss.

Die Mama erzählt mir, dass er sich auf der Terrasse neben sie gesetzt hat und zittert. Er wirkt erschöpft.

Ich frage ihn, wie es ihm geht. Er sagt mir es geht im schlecht. Ich sage ihm, dass seine Mama sich Sorgen macht, ob sie ihn zum Tierarzt bringen soll um ihn zu euthanasieren.

Er fragt, was das bedeutet. Ich erkläre ihm, dass das Sterben bedeutet.

Er weiß, dass er sterben muss und das ist okay für ihn. "Ich habe das beste Leben gehabt"

Er ist traurig für seine Tiermama, denn er weiß, wie sehr sie leidet. Ich frage ihn, ob er heute noch zum Tierarzt möchte und er antwortet: "gebt mir noch ein bisschen Zeit, solange es schön ist" und bezieht das "schön" aufs Wetter.

Er möchte noch ein wenig die Sonne genießen und bittet darum, dass er morgen noch einmal gefragt wird.


10.02.2022


Der Kater wurde heute eingeschläfert. Er hat so sehr gelitten, dass Mama und Papa ihn zum Tierarzt bringen mussten.

Gestern hat er sich zum Abschied noch zu den beiden aufs Sofa gesetzt, obwohl er starke Schmerzen hatte.

Er gab mir heute das Gefühl einer schwere und zeigte mir Atemnot an.

Abends spreche ich noch einmal mit ihm. Er ist bereits verstorben.

Er sagt: "alles ist genau richtig gelaufen, alles ist richtig Mama. Danke für die viele Liebe Mama und Papa."

Er hustet und sagt: "Das habe ich jetzt nicht mehr "

Seine Mama bestätigt mir, dass er in letzter Zeit vermehrt gehustet hat

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